Gerhard Schröder – zu viel nackte Haut

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Gerhard Schroeder zu viel nackte Haut im LinkedIn Posting

Diese Schlagzeile in Verbindung mit unserem Altkanzler vermag auf den ersten Blick durchaus zu irritieren. Doch auch Schröder ist nun das passiert, was viele Nutzer von Social Medien bereits erleben durften. Die Androhung einer Sperrung, da ein Posting als doch zu freizügig bewertet worden ist – es zeigte zu viel nackte Haut. Was ist geschehen?

Erotische Fotografie als Kunst

Nun, dass der Altkanzler keine offenherzigen Bilder postet (weder von sich noch von seiner Frau), dürfte nicht überraschen. Nun ist ihm ein Video zum Verhängnis geworden: Er klärt auf, dass es sich bei den unangebrachten Aufnahmen um ein Video der Staatlichen Museen zu Berlin handelt, die ihn anlässlich des 100. Geburtstags von Helmut Newton interviewt hatten. „Natürlich waren in dem Clip auch Bilder aus dem Museum zu sehen. Selbstbewusste, unbekleidete Frauen, die Helmut Newton abgelichtet hatte“, resümiert der Altbundeskanzler und stellt klar: „Für mein Verständnis: Kunst, die man auch öffentlich präsentieren darf.“ Denn wer würde bestreiten, dass erotische Fotografie keine Kunst ist!

Das allerdings sah die Unternehmensplattform LinkedIn dann doch anders. Er möge doch seinen Beitrag bitte entfernen, da zu viel nackte Haut zu sehen sei. Und dies verstoße nun mal gegen die Richtlinien. Auch wenn er schon manche politische und mediale Kontroverse geführt hat – Schröder musste sich beugen und lud ein neues Video hoch. Entsprechend „zensiert“ ohne die Kunstwerke des berühmten Fotografens im Hintergrund. Denn auch für einen Altkanzler gelten die gleichen Regeln wie für den Ottonormalverbraucher. Mit dem Unterschied, dass er daraufhin medienwirksam den Zeigefinger heben kann.

Instagram lockert Regelungen – nackte Haut erlaubt, aber…

Immer wieder kommt es zu Ermahnungen oder gar Sperrungen von Social Media Konten, da aufgrund nackter Tatsachen gegen die Statuten verstoßen wird. Ein gewisses Maß an Doppelmoral darf dort schon angemerkt werden. Zumindest Instagram hat vergangenes Jahr reagiert – und erlaubt es Frauen, ihre unbedeckten Brüste zu zeigen – sofern diese von Händen umschlungen sind.

Zuerst berichtet hat Spot on news | Foto: Instagram