Diese Nacht gehöre ich IHM Part II

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BDSM Fragen Antworten Stephen M.

Es begann mit einerWhatsapp und 5 Worten… Nun bin ich nackt, fixiert und durch Maske meines Augenlichtes beraubt und lasse seinen Satz wirken: „Du wirst dich willig und dankbar zeigen gegenüber meinen Freunden.“ Wie ich in diese Situation geraten bin, könnt ihr HIER nachlesen… Doch nun, lasst uns die Geschichte weiter erleben…

Was geschieht mit mir?

Schritte auf dem Parkett… Die Klangsymphonie der Absätze lässt mir keine Möglichkeit, die Anzahl der Personen zu bestimmen. In Erregung fängt mein Körper an zu zittern, meine Muskeln sind gespannt und mein Kopf kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Die Schritte kommen näher… Dann auf einmal – Stille. Auch wenn ich meines visuellen Sinnes beraubt bin – mein HERR weiß wie eine Augenbinde anzulegen ist, um mich in eine Welt vollkommener Dunkelheit zu versetzen – spüre ich die Anwesenheit von Personen, ganz in meiner Nähe. Verschiedene Duftnoten von Parfüms, herb und kräftig, vermischen sich zu einer Note der puren Männlichkeit… Wobei – ich atme noch einmal tief ein – auch eine süße, nahezu feminine Perle sticht heraus…

Enttäuscht und allein…

Stille… Das lauteste Geräusch ist mein eigener Atem. Meine Zähne beißen fest aufeinander: „Was geschieht hier, wer ist hier?“, möchte es aus mir herausplatzen, doch ich weiß, dass ER dies als nicht geziehmt betrachten würde. Bewegungslos, fixiert, mich präsentierend in vollkommener Nacktheit bin ich gefesselt, von den Handschellen und der Situation. Dann – Schritte… Noch näher bewegen sich die Personen – noch immer kann ich nicht beurteilen, wie viele Menschen es sind -, noch näher treten sie an mich heran… UM AN MIR VORBEIZUGEHEN!!! Jedes Absatzgeräusch verhallt immer mehr in der Ferne, das Gefühl von Anwesenheit schwindet. WAS SOLL DAS??? Nur wenige Sekunden später – ich bin wieder allein. Allein auf diesem Stuhl gebunden, allein in diesem Raum.

Eine Tür schließt sich, ich höre gedämmtes Reden. Gläser klirren, ein Lachen durchbricht den unbestimmbaren Stimmennebel. SIE sind im Kaminzimmer, stoßen an, laben sich an kalten Getränken und lassen mich – warten… Minute um Minute, der Glockenschlag der großen Standuhr verrät mir, dass es nun schon über 45 Minuten sind…

Die Bestrafung

Meine Gedanken zucken wie Blitze durch meinen Kopf, sekundenschnell und nicht greifbar. Eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und Nervosität macht sich breit… Warum macht ER das? Wieso lässt ER mich so lange waren, solange allein? Meine Emotionen legen sich wie ein Schatten über meine noch verbliebenen Wahrnehmungen…

Ich höre weder die Schritte, noch spüre ich SEINE Gegenwart. So zucke ich zusammen, als ich plötzlich SEINE Hand auf der Schulter spüre. „Was ist mein Engel?“. Das plötzliche Bewusstsein der Vertrautheit lässt den Damm meiner Tränen brächen und kleine, salzige Ströme bahnen sich den Weg über meine Wange. „Du musst Geduld lernen“, zärtlich wischt er die Flüsse meiner Enttäuschung weg. „Und lernen, dass ICH es bin, der die Spielregeln festlegt. Und wenn ICH entscheide, dich warten zu lassen, dann tue ich es. Um mich zu amüsieren oder dich zu strafen.“ Das letzte Wort lässt mich erschauern… Und Erinnerungen kommen hoch. „Du weißt, warum ich dich habe warten lassen, richtig?“ flüstert ER leise in mein Ohr. Es hätte dieser Worte nicht bedurft… Ich wusste genau, worauf ER anspielte. Und mein Schuldbewusstsein zwingt mich, die Bilder wieder Revue passieren zu lassen, die Bilder, dessen ich mich so schäme. Da ich IHN damit verletzt hatte.

Es ist noch gar nicht so lange her…

TBC


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Shumana arbeitet in einer männlich dominierten Welt in einer Führungsposition. Als Ausgleich lebt sie privat ihre BDSM-Seite aus. Über ihre Erfahrungen schreibt sie in ihren Geschichten.