Auf der Plattform Only Fans tummeln sich Influencer und Streamer, die gerne auch ein wenig Haut zeigen. Sex sells, nicht nur in Corona-Zeiten. Doch die heißen Mädels müssen sich zukünftig vielleicht ein wenig zurückhaltender präsentieren. Das ist zumindest die Meinung von Tobias Schmid. Der Direktor der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Verbunds der nationalen Medienregulierungen in Europa hat sich in einem Interview geäußert.
Im Gespräch mit der Welt am Sonntag fand der Medienwächter deutliche Worte: „Wir registrieren, dass zum Beispiel Onlyfans zunehmend erotische Anbieter und Influencer anzieht, und wir werden uns darum kümmern!“.
Only Fans – Zu viel Erotik?
Vor allem der Jugendschutz ist Schmid bei Only Fans aktuell ein Dorn im Auge. Er vergleicht die Plattform mit pornografischen Anbietern und pocht auf die gleiche Rechtsgrundlage: Kein Zugang unter 18 Jahren! Denn hinter dem Anbieter versteckt sich nicht einfach eine Community mit dem gewissen Extra: Zum Teil geht es richtig heiß zur Sache! Von Pornosternchen bis zur Hausfrau präsentieren sich auf Only Fans Frauen – und diese wollen Geld verdienen. Denn viele Inhalte sind erst sichtbar, wenn man seine Kreditkarte gezückt hat – und dabei wird so manche Hülle fallengelassen.
Doch eben diese Personen nimmt der Direktor der Landesmedienanstalt NRW ins Visier: Seine Behörde werde „die Damen und Herren, die auf ihren Konten pornografische Dienstleistungen verkaufen, intensiv daran erinnern, dass sie verpflichtet sind, ein zulässiges Jugendschutzsystem einzusetzen“.