10 Fragen an – Lea, deutsche Polesportmeisterin

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Erotik trifft Ästhetik: Als amtierende und 3-fache deutsche Polesportmeisterin sind die Shows von Lea bei HotnDirty-Veranstaltungen ein echtes Highlight. Doch was reizt die knapp 30-Jährige und wie privat wird sie im Swingerclub? Sandra hat nachgefragt….

Poledance – erotische Darbietung oder Sport?

Poledance ist natürlich schon auch erotisch. Man hat wenig an, egal ob als Sport oder Erotik gesehen, denn sonst hat man einfach keinen Halt an der Stange. Viele Figuren sehen – vor allem für das männliche Geschlecht – erotisch oder sexuell anziehend aus. Zum Beispiel beim Spagat in der Luft öffne ich die Beine, selbstverständlich geht bei manchen Menschen dann das Kopfkino los. Ich sehe dabei mehr die sportlichen Aspekte, lege Wert auf Ästhetik. Aber ja, auch der „Tanz an der Stange“ ist und bleibt Tanz, und dieser ist immer auch erotisch. Man bewegt den Körper zur Musik und das ist immer auch sexy. Oder wer würde beispielsweise lateinamerikanische Tänze nicht so bezeichnen *lach* Um deine Frage zu beantworten: Poledance wirkt immer erotisch, aber seitens des Künstlers muss darauf nicht immer das Hauptaugenmerk liegen.

Wie oft trainierst du in der Woche bzw am Tag?

Ich trainiere eigentlich fast jeden Tag Poledance, außer an Reisetagen oder wenn ich selbst viel unterrichte. Ansonsten sind es zwischen 1,5 und 3 Stunden am Tag. Hinzu kommt viel Flexibilitätstraining.

Wann und warum hast du diese Kunst für dich entdeckt?

Begonnen habe ich als Gogo-Tänzerin in Diskotheken, aber schon in Kinderjahren habe ich mit dem Tanzen angefangen; von HipHop bis rhythmische Sportgymnastik. Auch als Cheerleader bei den Frankfurt Galaxy habe ich getanzt, wir sind im Stadion vor dreißigtausend Leuten aufgetreten – eine super Erfahrung. Nun, mit den Tanzauftritten in den Nachtclubs habe ich mir mein Studium finanziert *lach*. Und da es dort auch Stangen gab… Was soll ich sagen… Und nachdem ich dann gemerkt habe, dass Poledance sehr viel mit Akrobatik und Körperbeherrschung zu tun hat – da habe ich mir einfach eine Stange für Zuhause gekauft und begonnen zu trainieren. Damals habe ich nicht ahnen können, dass dies einmal mein beruflicher Mittelpunkt sein würde – und ich tatsächlich mal Polesportmeisterin sein würde.

Pizza, Fleisch oder Salat? Wie sehr beeinflusst deine Arbeit dein tägliches Leben?

Eine ausgewogene Ernährung spielt in meinem Beruf natürlich eine große Rolle, denn sie beeinflusst meine Leistungsfähigkeit und natürlich muss mein Körper gut in Form bleiben. Als ich an Bodybuilder-Wettkämpfen teilgenommen habe, habe ich extrem darauf geachtet, was ich esse. Jetzt habe ich zwar immer noch einen strengen Ernährungsplan, aber zum Glück nicht mehr sooo streng. Obwohl ich nach wie vor Wert lege auf proteinreiche, gesunde Mahlzeiten.

Du trittst auch bei erotischen Lifestyle-Events auf… Wie bist du in die Szene reingekommen?

Durch den Kontakt zu anderen Tänzern kam ich das erste Mal in Die Oase. Hier habe ich dann Marc und Sandra von HotnDirty Events kennengelernt – und trete seitdem häufiger bei ihnen auf.

Unterscheidet sich das Publikum bei „normalen“ Business-Events von Gästen eines Lifestyle-Events?

*lach* Der Hauptunterschied ist, dass die Gäste eines Lifestyle-Events zum Teil weniger anhaben als ich… Aber auch die ganze Atmosphäre ist lockerer, wobei mich besonders freut, dass nicht nur die Erotik bei meinen Auftritten im Vordergrund steht: Ich erhalte auch viele Komplimente für meine künstlerischen Leistungen. Das ist mir besonders wichtig, denn hinter den Auftritten steckt harte Arbeit und viel Training. Generell gilt: Die Menschen bei Lifestyle-Events sind wesentlich lockerer drauf, möchten es nach meinem Auftritt häufig auch selbst versuchen. Dass ich insbesondere von Frauen ein solch positives Feedback erhalte, freut mich besonders.

Du warst Teilnehmerin beim Supertalent. Was hat sich seitdem für dich verändert?

Es war eine sehr coole Erfahrung, vor der Jury mit Dieter Bohlen und damals noch Sarah Lombardi aufzutreten. Ich bin bis in die Finalauswahl gekommen, doch wer dort letztendlich vertreten ist, wird intern entschieden und ich war leider nicht mit dabei. Aber aufzutreten im Fernsehen war schon sensationell. Und ich habe tatsächlich dadurch einige Engagements erhalten.

Wie sehr beeinflusst dich die Atmosphäre bei einem erotischen Event? Wirst du selbst „heiß“ oder ist es ein Auftrag wie jeder andere?

Nun, privat gehe ich tatsächlich nicht in Swingerclubs, doch ich genieße die Atmosphäre dort sehr und auch die Gespräche mit den Gästen. Dort aber tatsächlich „mehr“ zu machen – nein, bisher noch nicht. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich berufliches und privates strikt trenne.

Poledance – ein Beruf, der endlich ist… Was sind deine Zukunftspläne?

Ich bin ein Mensch, der in der Gegenwart lebt. In meinem Leben hat sich bisher alles immer irgendwie ergeben. Allerdings – mit meinem Fitnesstraining-Studium, welches ja auch Betriebswirtschaft beinhaltet, könnte ich mir vorstellen in diesem Bereich einmal zu arbeiten. Vielleicht mache ich aber auch ein eigenes Poledance-Studio auf, als Kombination aus Poledance, Fitnesskursen und Gesundheitsworkshops. Ich bin bei diesem Thema eher entspannt, da mache ich mir aktuell noch nicht soooo viele Gedanken zu.

Mehr zu Lea erfahrt ihr auf ihrer Homepage oder Instagram.