Weltorgasmus-Tag: Recht auf Lust!

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Der 21. Dezember läutet nicht nur den Endspurt im Adventskalender ein, sondern ist der Weltorgasmus-Tag! Ein Begriff, der auf den ersten Blick zum Schmunzeln einlädt, aber einen wichtigen Hintergrund hat.

Weltorgasmus-Tag seit 2006


Der Höhepunkt! Gefühlsexplosion und Lust-Urknall… Das Körperbeben auf der Reizzielgeraden. So unglaublich schön – so unglaublich ist es auch, dass das Thema Orgasmus selbst im 21. Jahrhundert noch nicht von der Bettkante hinaus seinen Weg in den öffentlichen Raum findet. Denn genau das fordert der Weltorgasmus-Tag: Das Recht auf einen Orgasmus und damit verbunden das Recht auf sexuelle Zufriedenheit.

Ins Leben gerufen von einer kalifornischen Friedensbewegung im Jahr 2006, wird der Weltorgasmus-Tag in immer mehr Ländern gefeiert. In Deutschland und den meisten europäischen Staaten am 21. Dezember – dem Tag der Wintersonnenwende.

Kommst du noch oder wars das schon?

Wie sieht es eigentlich mit der sexuellen Zufriedenheit aus? Einer Studie des Premium Casual Dating Portals kam zu folgendem Ergebnis: Männer kommen mit im Schnitt 11,7 Orgasmen im Monat fast doppelt so häufig wie Frauen (lediglich 5,9 Höhepunkte). Laut Länderverteilung „knallt“ es dabei in Berlin am häufigsten, in Thüringen hingegen kann man statt von einem staatlichen Feuerwerk eher von einer kleinen Wunderkerze reden (10,2 Höhepunkte pro Monat gegenüber 6,4).

And the Oscar goes to…

Auch wenn es Männer nicht gerne hören: Frauen können wahrhaft schauspielerische Talente im Bett entwickeln wenn es darum geht, einen Orgasmus vorzutäuschen. Die Gründe dafür sind vielfältig; häufig kommt aber der sogenannte „Orgasmus-Stress“ zum Tragen. Denn wenn „sie“ nicht kommt – hinterfragt „er“ sich – dem typischen Männermythos folgend: Nur eine Frau mit Orgasmus ist eine befriedigte Frau. Und um dort keinen unnötigen Druck aufzubauen, wird durchaus mal lauter gestöhnt und am Ende das große Finale vorgespielt – obwohl die sexuelle Lust durchaus befriedigt ist; auch ohne Orgasmus.

Allerdings sollte Frauen sich dahingehend aber auch hinterfragen. Denn wenn der Höhepunkt selten bis nie eintritt, ist dies kein Grund das Thema zu verschweigen oder gar zu schauspielerischen Höchstleistungen aufzufahren. Eine Studie zeigt, dass nur jede 25. Frau alleine durch Geschlechtsverkehr den Höhepunkt erreicht, jede zweite braucht zusätzlich die Stimulation der Klitoris. Und dies kann man doch wunderbar ins Liebesspiel einbauen. Auch der Einsatz von Sexspielzeug sollte im 21. Jahrhundert den Weg ins Schlafzimmer finden – ohne Scham und ohne emotionale „Entmannung“ des Partners.

Einmal Orgasmus bitte…

Ein Mann hat Sex und kommt irgendwann automatisch zum Höhepunkt – fertig. Auch dies ist ein Mythos, wenngleich das Problem des sich „Nicht-Entladen Können“ bei Männern seltener vorkommt. Doch ein Orgasmus ist eben keine Lieferpizza: Bestellt und da. Auch hier können die Gründe vielfältig sein – und sollten nicht aus Scham verschwiegen werden. Denn innerer Druck, beruflich wie privat, sind definitiv eines nicht: Lustfördernd.

Let’s talk about Sex!

Der Höhepunkt ist ein wunderschönes Gefühl – und dies sollte jeder (ob Frau oder Mann) erleben dürfen. Und dafür hilft vor allem eines: Sich selbst und seinen Körper verstehen – und darüber reden; egal ob ersehnte Abwechslung im Bett oder unerfüllte heiße Fantasien.

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Alexandra
Nach Jahren als Journalistin in der "normalen Welt" tätig, zog es Alexandra auf die "heiße Seite" des Lebens. Als Chefredakteurin verantwortet sie die inhaltliche Ausrichtung von Erolifestyle, wobei sie sich zu 100 Prozent auf das Themengespür ihreres Autorenteams verlassen kann. Alexandra greift gerne die aktuellen Nachrichten und Entwicklungen auf - kann dabei allerdings manchmal ihre spitze Feder nicht so ganz im Zaum halten.