Was ist ein Swingerclub?

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Swingerclub

Inzwischen kommen immer mehr Menschen auf die Idee, mal einen Swingerclub zu besuchen. Dies hat unterschiedliche Gründe: Für die einen hat es etwas Verruchtes an sich und sie wollen die Atmosphäre auf sich wirken lassen und im Voyeurismus oder Exhibitionismus den besonderen Reiz finden (also andere beim Sex nur beobachten wollen oder sich selbst dabei beobachten lassen). Manche suchen dort den schnellen Sex (denn um Sex geht es ja dort meistens). Wieder andere möchten mit diesem Erlebnis ihr eigenes Sexleben aufpeppen, denn ein Besuch im Swingerclub kann durchaus auch eine Bereicherung für das Liebesleben sein. Denn das in den Clubs vorhandene Mobiliar bzw. nach Themen gestaltete Räume findet man zu Hause so sicher nicht überall.

Google definiert den aus dem Englischen ( von „to swing“ ) stammenden Begriff Swingerclub als ein „Lokal, in dem Personen Gelegenheit zu Gruppensex, Partnertausch und dergleichen geboten wird“ und Wikipedia formuliert es wie folgt:

Ein Swingerclub ist ein Club, in dem sich Swinger treffen. Der Ausdruck Swinger leitet sich vom englischen to swing (= schwingen, pendeln, hin- und herbewegen, sich frei bewegen) ab. Swingen ist eine in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts populär gewordene Bezeichnung für Menschen, die ihre Sexualität frei mit verschiedenen Partnern ausleben, jenseits konventioneller Moralvorstellungen und gesellschaftlicher Tabus, die bestimmten Bedürfnissen im Weg stehen könnten. In einem Swingerclub wird Menschen unter anderem die Möglichkeit geboten, ihre Fantasien und Sexpraktiken in Form von Partnertausch, Voyeurismus, Exhibitionismus und Gruppensex auszuleben. (Wikipedia)

Swinger-Clubs sind also Treffpunkte für Menschen mit dem Interesse an Gruppensex bzw. Sex mit wechselnden Partnern. Auch wenn sich dies als inzwischen gängige Definition etabliert hat, sagen wir: Ja, auch… aber eben nicht nur ! Denn die Vielfalt der Clubs sorgt für viele Nuancen dieser Aussage.

Was passiert in einem Swingerclub?

Menschen besuchen Swingerclubs um Sexualpartner zu finden, Gleichgesinnte zu treffen und sich über ihre Leidenschaften auszutauschen. In Swinger-Clubs treffen Paare und auch Alleinstehende aufeinander. In manchen wenigen Clubs ist der Zutritt ausschließlich Paaren erlaubt, in den meisten sind Männer herzlich willkommen, zahlen sie doch i.d.R. auch einen deutlich höheren Eintritt als ein Paar. Solo-Frauen zahlen im „klassischen“ Swingerclub nur einen geringen Preis, bei manchen ist der Eintritt sogar kostenfrei. Dennoch sind es überwiegend Männer, die Swingerclubs als Einzelperson besuchen. Es gibt sogar Themen-Abende, die in der Szene als „Herrenüberschuss-Partys“ bezeichnet werden, bei der die Anzahl der Männer die der Frauen DEUTLICH übersteigt. Da es jedoch auch Frauen gibt, die genau dies schätzen und suchen, hat natürlich auch dieses Motto eine absolute Daseinsberechtigung.

Jedoch:

Es gibt – im Gegensatz zum Bordell – kein Anrecht auf einen sexuellen Austausch. Jede Handlung ist freiwillig und der Respekt vor den Wünschen und Vorstellungen des anderen ist immer gegeben… bzw. sollte es zumindest. Der Eintrittspreis garantiert keine sexuelle Gegenleistung, sondern man  nutzt die Clubeinrichtungen, isst und trinkt (die meisten Swingerclubs bieten diesbezüglich eine All inklusive Leistung) und ist „dabei“. Alles Weitere ergibt sich – oder eben nicht.

Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn: Swingerclub ist nicht gleich Swingerclub !

Nochmal: Ein Swinger-Club ist kein Bordell, es gibt keine Prostitution. Da jedoch beim klassischen Swingerclub die Männer (wie oben geschildert) den Hauptanteil zu den Betriebs-Kosten und/oder dem Gewinn der Betreiber*Innen beisteuern, müssen unzufriedene oder gar ungef***  Herren natürlich vermieden werden. Das führt dann Gerüchten zufolge dazu, dass ein Betreiber doch relativ auffordernd auf weibliche Gäste zugeht oder sich doch hin und wieder die ein oder andere Prostituierte unters Volk mischt. Diese Clubs findet ihr auf Erolifestyle.de nicht ! Oder nicht mehr, sollten wir davon erfahren.

Regeln in Swinger-Clubs

Natürlich gibt es beim Swingen und somit auch im Swingerclub Regeln, die für jeden gelten. Die Betreiber*Innen achten im Interesse der Besucher streng auf die Einhaltung, können aber auch nicht überall sein. Daher ist es wichtig, zur Not auch zu melden, sollte euch eine Missachtung auffallen. Gepflegt wird ein netter und positiver Umgang miteinander. Neben Beleidigungen oder Beschimpfungen ist natürlich auch jegliche Ausübung von nicht erwünschter Gewalt oder Zwang untersagt. Betrunkene oder gar randalierende Gäste sind nirgendwo gerne gesehen, so auch nicht im Swingerclub.

Natürlich besteht auch grundsätzlich die Gefahr der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten, insbesondere mit AIDS. Um dieses Risiko zu bannen, sind Kondome vorgeschrieben und werden in der Regel vom Club zur Verfügung gestellt. Wird die Nichteinhaltung einer dieser Regeln vom Betreiber/In geduldet, gilt auch hier: Diese Clubs findet ihr auf Erolifestyle.de nicht !

Die zwei bekanntesten Regeln sind (und ich wette, ihr habt beide schon gehört):

Das Grundmotto der Swingerszene: „Alles kann, nichts muss“.

Und die andere lautet: „Ein Nein ist ein Nein“

Es kann (und wird) vorkommen, dass andere Gäste direkt oder indirekt, verbal oder nonverbal zum Mitspielen auffordern. Wer das nicht möchte und ein deutliches Nein zum Ausdruck bringt, wird auch in Ruhe gelassen. Darauf achten gute Clubbetreiber bzw. weisen neue Besucher auch von Anfang an darauf hin, da sich ein solches Fehlverhalten sonst schnell herumspricht.

In den meisten Clubs gibt es auch abschliessbare Pärchen-Zimmer oder auch „Stopp-Zimmer“ genannt. Wenn man also absolut ungestört sein möchte, wählt man am besten ein solches. Dort haben andere dann keinen Zutritt.

Um sich in Ruhe umzuschauen, bieten übrigens viele Clubs an, Erstbesuchern und vor allem Szene-Neulingen den Club zu zeigen. Das senkt natürlich auch die Aufregung und evtl. Berührungsängste. Zumindest ein kurzer Rundgang durch alle Räume gehört in einem guten Swingerclub dazu, so dass man sich auch die meist themenorientierten Räume bzw. auch besondere z.B. BDSM orientierte Zimmer oder Darkrooms vorab anschauen und die ebenfalls meist vorhandenen Spielgeräte wie Liebesschaukel, Gyn-Stuhl oder Fessel-Utensilien bestaunen kann.

ACHTUNG FALLE: Youngster Partys

Der Altersdurchschnitt im Swingerclub variiert von Club zu Club, von Motto zu Motto und von Abend zu Abend. Jedoch ist im „klassischen“ Swingerclub eine steigende Tendenz zu erkennen, sie dürfte inzwischen bei ca. 40-60 Jahren liegen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, u.a. das in den Medien publizierte Bild eines „typischen“ Swingers und seines Verhaltens. Dies führt natürlich zu einer Abschreckung der jüngeren Generation bzw. derer, die sich gerne schick, sexy kleiden.

Die Swingerclubs tragen dem insofern Rechnung, dass sie hin und wieder sogenannte „Junge Leute Partys“ oder „Junge Paare Partys“ anbieten. Bei manchen Clubs bezieht sich das jedoch nicht darauf, dass eine bestimmte Altersgrenze eingehalten werden soll, sondern bedeutet lediglich, dass junge Gäste weniger Eintritt zahlen müssen und trotzdem jeder hineindarf. Bitte achtet also bei den „JuPaPa´s“ oder Youngster Partys genau auf die Ausschreibung.

Alternative für den Start: Die Frivole Bar

Alternative für den Start: Die Frivole BarWer erstmal schnuppern und nicht gleich ins Volle starten möchte, kann sich auch in einer frivolen Bar an das Thema herantasten. Im Unterschied zu einem Swingerclub kostet diese meist keinen Eintritt (hin und wieder mit Mindestverzehr), dafür wird kein Essen oder nur Snacks angeboten und diese sind wie die Getränke extra zu zahlen. In einer solchen Bar geht es in der Regel auch „gesitteter“ zu – das heißt, dass die Gäste an der Bar meist normal schick angezogen sitzen und sich für Vergnügungen in speziell dafür vorgesehene Räume (meist im hinteren Bereich) zurückziehen.

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Marc
Marc zeigt Euch grenzüberschreitend die Welt des Erolifestyles. Als bekennender Reisefan und Clubexperte nimmt er Euch mit auf seinen Weg.